ChatGPT und Mindset

Lustigerweise schreibe ich diesen Blogpost gerade während ich einem Vortrag zum Thema Bildung und Chat GPT auf der GEBF-Konferenz lausche. Dieser Vortrag wurde an mich herangetragen und passt eigentlich völlig zufällig zum dieswöchigen Podcast. Das eigentliche Thema hinter dem Titel des Vortrages ist Mindset. Die Sprecherin Esther Wojcicki hat sich intensiv damit auseinandergesetzt, welches Mindset Kinder in unseren Schulen erwerben und welches sie bräuchten, um den Anforderungen der Welt gerecht zu werden. Sie sagt und da stimme ich ihr völlig zu, dass wir heutzutage vor allem kreativ, gedanklich frei und mutig sein müssen. Wir müssen Wege kennen, wie wir an Wissen herankommen, es weitergeben und erweitern können. Das Zeitalter des strikten Auswendiglernens ist vorüber. Auch das Zeitalter der Angst vor Bewertung. Ich spüre diese Angst sehr deutlich bei meinen Studierenden und bin immer wieder traurig, dass wir nicht einfach coole Projekte zusammen machen und richtig was lernen können. Ich wurde schon mehrfach dazu aufgefordert, mehr Literatur im Seminar zu besprechen und manifestes Wissen zum Besten zu geben. Die Studierenden wollen in der Regel wissen, welche Publikationen sie lesen sollen. Ich gebe ihnen eine Auswahl und sage, sie sollen sich davon das nehmen, was sie brauchen, um das Thema zu durchdringen. Die Kompetenz, mit einer Fülle, einem Überschuss an Informationen umzugehen ist in meinen Augen etwas, das immer stärker gefragt ist. In meinem Augen werden sie gar nichts davon haben, wenn ich ihnen Wissen vorbete. Schwierige Differenz in den Erwartungen….aber zum Glück hab ich ein Growth-Mindset….

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