Rückwärtsplanen

Rückwärtsplanen ist ein cooles Tool, aber ich verstehe auch, wenn du dem Ganzen zunächst skeptisch gegenüberstehst. Woher soll ich denn am Anfang schon wissen, wo ich am Ende ankommen will? Wie kann ich denn mit 15 mein Leben rückwärtsplanen, um die Richtigen Ausbildungs-Entscheidungen zu treffen? Woher weiß ich mit Anfang 20, ob meine Zukunftsvision Kinder vorsieht. Ändert sich diese Vision nicht auch mit wachsender Reife?

Auch ich hab mir diese Fragen gestellt. Das ist meine Antwort: Rückwärtsplanen erzeugt keine entgültigen, unverrückbaren Pläne. Es gibt vielmehr eine grobe Orientierung dafür, was als nächstes sinnvoll ist zu tun. Nur wer seine aktuellen Werte in eine Zukunftsvision übersetzt, auch wenn diese nicht für immer genauso stehen bleibt, ist in der Lage eine informierte Entscheidung im Hier und Jetzt zu treffen. Ich fühle mich deutlich besser damit, in der Rückschau meine Fehler zu betrachten und festzustellen, dass ich auf meinem damaligen Stand besonnen gehandelt und mir durchaus Mühe gemacht habe, die richtige Entscheidung zu treffen, als damit, auf ein früheres Ich zu blicken, das deshalb Fehler gemacht hat, weil es gar keine Lust hatte, nachzudenken und sich einfach hat treiben lassen. Zudem glaube ich, das Treibenlassen viele Gefahren birgt, allem voran die Gefahr, sich zu verlieren und dann irgendwann Drogen zu konsumieren oder sich in Gewalt zu verlieren aus dem puren Wunsch heraus, sich selbst zu spüren. Es gibt so viele Menschen, die nie Ziele entwickelt haben und es dann auch nicht mehr schaffen. Außerdem hat man ohne Ziele auch keine Gelegenheit, Erfolg zu erleben. Ohne Ziel keine Zielerreichung.

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