Ready Steady Go

Einfach erstmal loslaufen

Ich hab euch ja schon von meinem Entschluss berichtet, das Meditieren zu beginnen. Daraufhin hab ich mir eine Meditationapp zugelegt und mit einer täglichen 5-10-minütigen Routine begonnen. Es fällt mir immer noch schwer, aufrecht zu sitzen, weil das ja bedeutet, einerseits eine gewisse Anspannung aufrecht zu erhalten und andererseits keinen Gedanken daran zu verschwenden und irgendwie auch in eine tiefe Entspannung zu gehen. Auf dieser Ebene muss ich also noch üben. Was ich aber jetzt schon merke, ist, dass meine Fähigkeit zunimmt die kreisenden Gedanken zu ignorieren bzw. loszuwerden. Klar hüpft der Geist immer mal wieder zu einem “ich muss ja noch” oder “das fand ich total unfair” oder so, aber von Tag zu Tag merke ich, dass ich mehr bei mir bin. Und obwohl ich mir bisher noch nicht vorgenommen habe, in einem bestimmten Turnus die Dosis zu erhöhen, habe ich neulich aus purer Lust beschlossen, einfach ein bisschen länger zu meditieren.

Sowas ähnliches ist mir auch schon beim Joggen passiert. Ich neige ja dazu, mir vor Aufgaben Angst zu machen. Ich habe manchmal Angst vor dem Rausgehen, wenn es kalt ist oder vor dem Workout, wenn ich weiß, dass es hart wird. Deshalb setze ich mir an schlechten Tagen erstmal Minimalziele mit der Option zur Aufstockung. Und so kam es, dass ich eines Tages meine 10km-Runde gelaufen bin und dann igendwann dachte: “Ok, heute läuft es eigentlich rund” und dann bin ich weiterglaufen und es wurde zu meinem ersten Halbmarathon. Deshalb ist mein Credo immer: Einfach erstmal loslaufen.

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